Sand|zie|ge die; -, -n: sportlich-dynamische Ziege, tritt vorzugsweise in kleiner Herde auf und ernährt sich hauptsächlich von Gegrilltem und isotonischen Getränken.
Natürlicher Lebensraum: sonnige Sandlandschaften, Zelte und zeltähnliche Höhlen

Natürlicher Feind I: Regen
So war es also kein Wunder, dass die Sandziegen im ersten Spiel auf Leverkusener Sand ins Schwimmen gerieten. Mit gefühlt stundenlanger Verspätung fing die Partie gleichzeitig mit den angekündigten "Schauern" im Freizeitbad Calevornia an. Die erste Halbzeit gegen das ebenfalls aus Köln stammende "Beachteam Attacke" konnte noch 10:7 gewonnen werden, doch bei einsetzender Sintflut im zweiten Durchgang hatte der Neuzugang in der Damen-Mastersserie mehr Glück im Handling des flutschigen Balls und holte mit 8:7 Toren ebenfalls einen Punkt. Beim anschließenden Shot-out klarten leider weder das Wetter noch die Mienen der Sandziegen auf - 4:2 fürs Beachteam.

Natürlicher Feind II: Beach Bunnys
Ermüdet durch die lange Wartezeit - das Spiel gegen "BonnBons" fiel aus - und überrascht durch den dynamischen Angriff der Mindener "Beach Bunnys", hatten die Ziegen den schnell durch den Sand hoppelnden Hasen nichts entgegenzusetzen und verloren die erste Halbzeit prompt mit sieben Toren (16:9). Als sich in der zweiten Hälfte auch noch Maren Maja Fröhlich den kleinen Zeh brach, war das Duell für die Kölnerinnen gelaufen. Mit einem letzten Aufbäumen wurde zumindest die Tordifferenz der 8:6-Niederlage erträglich.
Weitere Verletzungen blieben trotz des knapp ein Meter langen Stahlnagels im Feld aus, wurden aber fast beim Grillabend beziehungsweise Frühstück im Vereinsheim nachgeholt.

Am sonnigen Sonntag lief es dann besser. Außenhumpelnde sprechen sogar von einer "Augenweide" - ob sich die Aussage lediglich auf die Spielweise der Sandziegen oder (vermutlich) den Gesamtauftritt bezieht, ist leider nicht überliefert. Jedenfalls stimmte es in Angriff (Drehung, Kempa, Treffer!) wie Verteidigung (alles dicht), sodass "Aufbaugegner Leverkusen" und "Hoppetosse" nur wenig Chancen hatten, die sie selten nutzten. Die Sandziegen gewannen alle vier Halbzeiten und konnten sich ein weiteres Penalty-Werfen erparen. Das Fazit des Wochenendes: Platz fünf. Und Einigkeit darüber, dass wegen Regen kein Training mehr abgesagt wird. Es wird sogar darüber nachgedacht diesen bei der nächsten Trainingseinheit mit einem Gartenschlauch herzustellen.